WIM02 – Finanzmathematik
Das allererste Mathemodul des Studiums ist voller Überraschungen! Auf den ersten Blick klingt “Finanzmathematik” ganz trivial, nach dem ersten Sichten der Unterlagen ist man verzweifelt und schliesslich erkennt man das auch dieses Modul keinen auf dem Weg zum akademischen Titel stoppen wird.
Die drei Modulhefte befassen sich mit Zins- und Zinsenszinsrechnung, der Rentenrechnung, Tilgungs- und Investitionsrechnung, sowie Abschreibungen, wobei die Abschreibungen im Jahr 2010 nicht klausurrelevant waren (ich vermute mal stark, dass es auch heute noch der Fall ist).
Das eigentliche Problem des Moduls ist die Qualität der Studienhefte und die der Vorkenntnisse. Im Modul wird vorausgesetzt, dass die Umstellung von Formeln kein Problem darstellt. Deshalb werden in Beispielen gerne komplette Rechenschritte ausgelassen oder einfach auf das Modul WIM01 verwiesen. Damit sind aber die Berechnungen nicht mehr nachvollziehbar. WIM01 ist kein Pflichtmodul, sondern ein Propädeutikum-Modul, welches von den meissten gar nicht belegt wurde. Genau deshalb scheinen viele zu scheitern, was an der Durchfallqoute von 22-26% gut zu erkennen ist.
Dieses Problem kann man entweder durch die Zubuchung von WIM01 lösen oder man erarbeitet sich das selbst. Ich habe auf WIM01 und Bücher verzichtet, man findet alle erforderlichen Infos auch im Internet. Wichtig ist, viel zu üben, damit das Ganze in der Klausur auch flott von der Hand geht.
Nach der Vorbereitung und dem Seminar, wartet ein zweistündiger Test (Diplom) auf euch. Und jetzt kommt die gute Nachricht, die Formelsammlung darf verwendet werden! Diese Tatsache macht die Prüfungsleistung viel einfacher, da man nur noch die richtige Formel aussuchen muss, Werte einsetzen, umstellen, ausrechnen – fertig!
Studienbriefe:
- Zins- und Zinseszinsrechnung
- Renten und Tilgungsrechnung
- Investitionsrechnung und Abschreibung
Credits: 3,5
Durchfallsquote 2009: 22% / 26% (Klausur / Test)
Durchfallsquote 2011: 12%
Zeitaufwand: hoch
Schwierigkeit: mittel
Tipps: In den aktuellen Heften befindet sich im Heft 108 das Kapitel 5 “Effektivzinsrechnung” wo es um das Regula falsi Verfahren geht. Dieses Kapitel ist unterirdisch geschrieben und unverständlich. Ich empehle dieses Kapitel auszulassen und die Hefte 109 / 110 durchzuarbeiten. Dort wird bei der Internen Zinsfuß-Methode III auch das o.g. Verfahren verständlich erläutert.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Kenntnis seines Taschenrechners. Bei Komplexaufgaben ist man gezwungen, die Ergebnisse weiter zu verwenden. Da es extrem mühsam ist, 10 und mehr Stellen nach dem Komma jedes mal einzutippen, kann man bei einem vernünftigen Taschenrechner die Ergebnisse einzelnen Variablen zuzuweisen und diese in weiteren Berechnungen zu verwenden.
Ansonsten hilft bei Mathe nur üben und nochmal üben…